Wandertag vom Whararika Beach über Cape Farewell zum Pillar Point und Farewell Split

Heute war ein grandioser Tag. Das Wetter spielte absolut mit und selbst die Kiwis vor Ort waren erstaunt vom Wetter – Jonathan begrüßte uns mit „what a gorgeous day!“. Wir erkundeten zu Fuß spannende Strände und konnten Seelöwen ganz aus er Nähe betrachten. Danach konnten wir noch einmalige Landschaften auskundschaften.

Los ging es bei unserer Unterkunft entlang dem Kahurangi National Park mit dem Auto nach Puponga – das war nur eine kurze Fahrt von rund 14 km. Dort parkten wir am Ende der Straße und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Whararika Beach. Der Weg dorthin führte am Anfang durch lokalen Dschungel und wurde mit der Zeit immer sandiger. Kurze Zeit später war der Strand sichtbar und nach ein paar weiteren Kurven in den Dünen ging es hinunter zum großen Sandstrand.

Dort waren dann auch die Archway Islands, mehrere kleinere Inseln direkt an der Küste, sichtbar. Und da wir rechtzeitig zur Ebbe gekommen sind, konnten wir dort hinlaufen und Seelöwen beim Sonnen und Entspannen und sogar Seelöwenbabys bei einem Bad in ihrem Rock Pool beobachten. Im Anschluss erkundeten wir noch eine Höhle, bevor wir uns auf den Hill Top Walk machten.

Doch wer Hill hier nur mit Hügel übersetzt, ist weit gefehlt, es ging hier an Klippen entlang auf und ab und der Weg war häufig nur ein Trampelpfad und man musste nach dem nächsten roten Stock (die Wanderwegsmarkierung) Ausschau halten. Die Ausblicke waren spektakulär. Teilweise ging es auch richtig steil ab und hier konnten wir mal wieder neuseeländische Gelassenheit beobachten, denn ein Schild warnte Eltern – sie sollten doch ihre Kinder festhalten und direkt danach ging es quasi senkrecht nach unten. Wir machten den ersten Zwischenstopp am Cape Farewell, dass zwar nur 2 km vom Ausgangsort entfernt war – für die Strecke braucht man jedoch zwischen ein und zwei Stunden.

Da uns der Weg so gut gefiel, beschlossen wir weiter zum Pillar Point Lighthouse zu laufen. Der Weg dorthin führte über mehrere Schaf- und Rinderweiden und wurde dann steil und steinig. Am Lighthouse angekommen, waren wir von dessen Aussehen enttäuscht und haben dafür die Aussicht auf Farewell Split, eine mehrere Kilometer lange Sandbank und ein Naturschutzgebiet genossen.

Außerdem haben wir eine Mutter und Tochter, die wir gestern beim Abendessen kennengelernt haben getroffen, und sie haben uns netterweise zu unserem Auto zurückgefahren – sonst hätte sich der Rückweg erheblich gezogen…Zurück am Parkplatz haben wir dann noch ein Fotoshooting mit einem Pfau gemacht und dann sind wir nach Puponga zurückgefahren um dort am Parkplatz Richtung Farewell Split anzuhalten. Von dort sind wir zur zweiten Wandertour des Tages aufgebrochen. Das Naturschutzgebiet beheimatet sehr viele Vögel und darf nur von einem Tourenanbeiter befahren werden. Ansonsten sind für Fußgänger nur die ersten 4 Kilometer zugänglich. Also sind wir am sogenannten Inner Beach losgelaufen und haben Muscheln unter den Füßen knacken gehört. Nach einiger Zeit wurden es immer weniger Spaziergänger und dafür mehr und mehr Vögel. Unter anderem sahen wir ganze Schwärme von schwarzen Schwänen.

Dann haben wir die Überquerung vom Inner zum Outer Beach gemacht und kamen uns vor wie auf einem anderen Kontinent bzw. wie in der Wüste. Nach zahlreichen Sanddünen und tollen Ausblicken waren wir dann auf dem Outer bzw. Ocean Beach.

Dort war außer uns nur noch ein Müllsammler und wiederum sehr viele Vögel unterwegs. Von dort ging es dann 3,5 km am Strand durch den Sand bis zu einem wenig ermutigenden Schild mit der Aufschrift Carpark 30 min. Also dann nochmal eine halbe Stunde durch den Busch und dann waren wir wieder beim Auto. Wir waren etwas platt aber glücklich.

Da inzwischen das Wasser mit der Flut auch am Inner Beach angekommen war, wagten wir nochmals einen Blick. Ein total verändertes Bild mit hunderten von schwarzen Schwänen. Zudem konnten wir Fische bei tollkühnen Sprüngen beobachten, bevor wir uns auf den Rückweg ins Innlet machten.

Nach einem leckeren Abendessen im Freien haben wir uns noch das „Web“ ein Netz, dass der Besitzer Jonathan zum Entspannen über den Bach gespannt hat und die tolle BBQ Ecke angesehen. Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende zu.

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