Nachdem wir in Dunedin noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert und in ein paar Geschäften shoppen waren, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Unser nächstes Ziel liegt im Herzen der Südinsel, genauer gesagt in Mackenzie Country und heißt Twizel.
Bereits kurz nach Dunedin gab es eine Überraschung für uns: auf dem Highway kam uns ein Streckenfahrzeug entgegen mit dem Hinweis auf dem Dach: „Large vehicle coming soon“ und aus dem Beifahrerfenster wurde eine Fahne „Slow down and stopp“ geschwenkt. Also haben wir genauso wie der LKW vor uns auf dem Seitenstreifen gestoppt und dann kam uns ein komplettes Haus auf Rollen entgegen – Umzug einfach mal anders 😉
Auf dem Weg zu unserem Ziel sind wir an unzähligen Stauseen vorbei gekommen. Kilometerlang schlängelt sich die Straße an diesen Seen entlang und immer wieder folgen Staustufen und einige hohe Staudämme. Insgesamt gibt es hier in der Gegend zwölf Wasserkraftwerke, die ein Fünftel des gesamten Strombedarfes von Neuseeland decken. Außerdem haben wir uns an einer Limestone-Wand Maori-Zeichnungen angeschaut und uns über die Werbung eines Cafés amüsiert – nach dem Café kamen die Schilder mit good coffée, cakes, etc. und wir dachten, na ja, etwas sehr spät, aber das letzte Schild wies dann mit turn here auf eine Wendemöglichkeit hin…
Die Stadt Twizel entstand einst als temporäre Siedlung für die Bauarbeiter der Wasserkraftwerke. Nachdem die Projekte 1983 abgeschlossen waren, sollte die Stadt eigentlich dem Erdboden gleich gemacht werden. Allerdings wehrten sich dagegen einige Bewohner, da sie sich inzwischen heimisch fühlten und hier bleiben wollten. Daraus ist ein nettes kleines Städtchen entstanden, das alles Notwendige für das Leben hier in der Region bietet. Die Innenstadt hat einen kleinen Marktplatz mit einem Spielplatz, um den sich verschiedene Geschäfte angesiedelt haben. Twizel dient auch als Basis für Ausflüge zu den in der Nähe liegenden Bergen, z.B dem Aoraki/Mount Cook oder den Seen Lake Ohau und Lake Pukaki.