Ein Tänzchen mit Gita

Kleine Erinnerung, wo wir uns befinden – nicht sehr weit weg von den Tropen. Daher hält auch der Tropensturm Gita Kurs auf Neuseeland. Es soll Schneefall im Hochgebirge geben und Wellen von bis zu 7 Metern. Und selbst in der Hauptstadt Wellington kann es zu Böen von bis zu 140 km/h kommen. Daher haben wir unsere Pläne, die eigentlich eine zweitägige Wanderung vorgesehen hätte, angepasst und befinden und jetzt Methven.

Der Zyklon Gita hat bereits die Inselstaaten Samoa, Tonga und Fidschi heimgesucht und danach Kurs auf Australien genommen, einen Bogen gezogen und hat so als Ex-Tropensturm Neuseeland ins Visier genommen. Heute Morgen ist er dann auf die Westküste der Südinsel getroffen. Er sorgt in diesen Regionen für Stürme und hohe Wellen. Fast in ganz Neuseeland regnet es zurzeit  ordentlich. In den Höhlenlagen der Gebirge sorgt das Unwetter für ordentlich Schneefall, so dass dort schon einige Pässe geschlossen wurden. Die Region zwischen den beiden Inseln Neuseelands ist am stärksten betroffen. In Wellington wurde der Flugverkehr eingestellt und auf der Südinsel wurden einzelne Abschnitte des Highway 1, die nahe am Meer liegen, in Richtung Christchurch gesperrt.

Unser ursprünglicher  Plan war, auf dem Banks Track zu wandern, eine zweitägige Wanderung über 27 km. Dieser Track befindet sich auf der Halbinsel bei Akaroa direkt neben Christchurch. Da diese Region relativ flach ist, wütet hier Gita auch ganz ordentlich. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden und sind  im Zentrum der Insel weiter nördlicher gefahren und haben schließlich in  Methven eine schöne Unterkunft mit Spa Bath gefunden. Auf dem Weg dorthin haben wir in mehreren kleinen Städtchen names Tekapo, Fairlie und Geraldine kurz Halt gemacht und uns in den verschiedenen Shops umgesehen. Zwei Besonderheiten gibt es dabei zu erwähnen – beide in Geraldine: zum einen den Fabrikverkauf von Barker´s, bei dem es leckere Marmelade, Sirup und Chutneys auch zum Probieren gibt und zum anderen einen Pulli, der Giant Jumper genannt wird. Er hängt in der Info und bringt stolze 5,5 kg auf die Waage und steht im Guinness Buch.

Die ganze Region liegt hinter dem Bergmassiv mit den höchsten Bergen Neuseelands und diese fangen das meiste von Gita ab;). Durch die starken Regenfälle steht überall das Wasser und ein kleiner Kanal in der Nähe unseres Hotels führt ordentlich Wasser. Es wurde empfohlen, kein Wasser aus dem Wasserhahn zu trinken, da es mindestens drei Minuten abgekocht werden sollte. Daher bekommen wir von unserem Hotel kostenloses Wasser in Flaschen zur Verfügung gestellt – die Warnung hängt übrigens unter anderem an der Türe des Supermarkts.

Morgen soll der Regen dann laut Wettervorhersage zum Teil auch auf der Südinsel nachlassen und am Donnerstag ist der Spuk dann (hoffentlich) vollständig vorbei. Wir werden uns morgen auch weiter Richtung Norden aufmachen – und damit auch der Sonne entgegen …

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