Nachdem wir gefühlt mitten in der Nacht zum Auto gestolpert sind und unseren BBH Vater Jimmy getroffen haben, ging um 7:00 Uhr unser Katamaran über den Lake Manaouri in Richtung der Doubtful Sounds. Die aufgehenden Sonne und die tiefhängenden Wolken sorgten hier für eine einmalige Atmosphäre, aber es sollte noch viel viel besser kommen.
Nachdem wir am anderen Ufer in den Bus eingestiegen sind und auf der teuersten Straße Neuseelands – sie kostete schlappe 2 NZ$ pro cm und ist rund 20 km lang (rechnen dürft ihr selbst….) – über den Pass chauffiert wurden, wurden wir auf der anderen Seite am Deep Cove von unseren neuen Katamaran erwartet. Mit diesem sind wir dann 3 Stunden kreuz und quer durch den Fjord – also die Sounds – gekreuzt. Die heftigen Regenfälle des Vortages führten dazu, dass überall Wasserfälle zu sehen waren…und wir waren die absoluten „Lucky ones“ – wir hatten im Sound neben aufsteigenden Wolken, Regenbögen und Sonne – also dem perfektem Wetter im Fjord- die einmalige Gelegenheit Yellow Eyed Pinguins bei der Mauser zu bestaunen, zu erleben wie es sich im Doubtful Sound anhört, wenn kein künstliches Geräusch mehr da ist, d.h. die Maschinen ausgestellt sind und last but not least große Tümmler direkt am Boot. Nach diesem tollen Ausflug ging es dann wieder mit dem Bus in Richtung Lake Manapouri, aber unterwegs haben wir uns noch 2 km in den Berg hineingeschlängelt und uns dort im Berg den Maschinenraum eines der größten Wasserkraftwerke – mit einem Durchsatz von 500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde – ehrlich – angeschaut… Danach ging es nochmals eine ¾ Stunde über den See zurück zum Ausgangspunkt. Nach einem kurzen Powernap sind wir dann nach Te Anau aufgebrochen. Nach der Besichtigung des Wildlife Centers – einer Rettungsstation für verletzte und bedrohte Vögel sind wir zum Pear von Te Anau. Dort durften wir dann unser nächstes Boot, dieses mal einen kleineren Katamaran, besteigen. Hier war das Ganze zwar noch touristischer aufbereitet, aber trotzdem auch sehr sehr schön. Nach einer halbstündigen Überfahrt ging es in kleinen Gruppen à max. 12 Personen in den Berg hinein. Hier fließt ein unterirdischer Fluss, der die Te Anau Caves immernoch weiter ausbaut…auf Grund des gefallenen Regens war auch hier ein hoher Wasserstand anzutreffen….es war ohrenbetäubend laut im inneren der Höhle, denn der Fluss hatte auch noch tosende Wasserfälle und Strudel zu bieten….am Ende der „Ausbaustrecke“ sind wir dann ins Boot gestiegen – es war zunächst stockdunkel und dann einfach nur überwältigend. Tausende von Glühwürmchen…aber leider gab es keine Erlaubnis zum Fotografieren – anscheinend aus Sicherheitsgründen….Nachdem wir wieder aus der Höhle ins Freie kamen, habe wir noch eine kurze Wanderung in den Regenwald angeschlossen. Faszinierend war das Konzept, dass ein kleines Extra gebautes Wasserkraftwerk den Strom für die Beleuchtung der Höhle und die Versorgung des Visitor Centers bietet… Nach diesem Ausflug in die Wildniss ging es mit dem Katamaran zurück nach Te Anau. So Wind erprobt wie wir inzwischen sind haben wir den Fahrtwind auf dem Observation Deck in Einsamkeit genossen….
Fazit: ein super toller, wenn auch etwas teurer Tag…mit gigantischen Eindrücken